Fersensporn

Person drückt von unten auf seine Ferse.

Entstehung

Ein Fersensporn entsteht durch kleine Risse und Verletzungen in den Ansatzbereichen der Fußsehnenplatte oder der Achillessehne mit dem Fersenknochen. Mikroverletzungen können Entzündungen hervorrufen. Durch Reparaturprozesse im Körper kommt es zu einer Gewebeumwandlung. Aus kleinen Verkalkungen bildet sich ein Sporn.

In den meisten Fällen bildet sich unterhalb des Fersenbeins ein dornartiger Fortsatz in Richtung Zehen. Seltener ist ein Sporn am Achillessehnenansatz. Ein Fersensporn ist nicht immer direkt mit Schmerzen verbunden, daher wird er oft nur zufällig bei Röntgenaufnahmen entdeckt. Kommt es doch zu Schmerzen, entstehen diese nicht durch den knöchernen Fortsatz, sondern durch eine Entzündung des Sehnenansatzes. Die Patienten merken dies durch einen stechenden Schmerz beim Gehen oder Stehen.

Ursachen

Zu den Ursachen zählen:

  • Überbelastung,
  • Fußfehlstellungen,
  • Übergewicht oder
  • verkürzte Sehnen.

Therapie

Bei der Behandlung gilt es geduldig zu sein, den bis die Entzündung abklingt, kann es mehrere Wochen bis Monate dauern. Das wichtigste Prinzip dabei ist die Entlastung. Sportarten, bei denen der Fuß durch Stöße belastet wird, wie z. B.: Joggen sollte gemieden werden. Aber auch langes Stehen und Gehen verlangsamt die Genesung nur.

Orthopädische Einlagen und entzündungshemmende Medikamente werden oft zu Anfang verschreiben. Um allerdings langfristig und nachhaltig eine Verbesserung zu erzielen, sollte man versuchen, z. B.: mithilfe einer physiotherapeutischen Behandlung die Heilung zu unterstützen. Bei einer akuten Entzündung wird oft die Kältetherapie angewandt. Zusätzliches Dehnen und Kräftigen der umliegenden Muskulatur hilft die Sehne auch auf Dauer zu entlasten. Als recht schmerzhaft wird die Stoßwellentherapie empfunden. Durch starke Druckwellen soll das Gewebe gereizt und dadurch der Zellstoffwechsel und die Durchblutung angeregt werden. Ziel ist es, eine schnellere Heilung und ein Abklingen der Schmerzen zu erzielen.

Erst wenn keine Verbesserung erzielt werden kann, kommt es zu einer operativen Behandlung. Bei dieser kerbt der Chirurg die kurzen Fußmuskeln ein und löst die Sehnenplatte unter der Fußsohle vom Fersenbein. Das soll die Sehne unter dem Fuß entlasteten. Allerdings bringt auch eine Operation nicht immer den gewünschten Effekt und kann sogar Nebenwirkungen mit sich bringen. Zum Beispiel können schützende Fettpolster unter dem Fuß verloren gehen oder es kann vermehrt zu Narbengewebe kommen.

Tipps zur Selbsthilfe:

Vor allem sollte man Wert darauflegen, Fußfehlstellungen zu korrigieren, die Fußmuskulatur zu trainieren und Sehnen und Bänder zu dehnen.

  • Fußtraining: laufen auf unebenem Untergrund, Stabilitätsübungen, Training der Zehenmuskulatur
  • Ausrollen der Plantarfaszie
  • Dehnen der Wadenmuskulatur z. B.: an einer Treppe

 

Foto © DimaBerlin

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