Was versteht man unter aktiver – und was unter passiver Therapie und was sind die Wirkungsweisen?
Aktive Therapie:
Bei dieser Therapieform wird der Schwerpunkt auf funktionelles Training und alltagsspezifische Bewegungen gelegt. Gezielte Übungen sollen die Muskulatur stärken und die Beweglichkeit wieder verbessern, um langfristig die körperliche Fitness, Autonomie und Eigenverantwortung zu steigern. Nachweislich hat vermehrte Aktivität und die Reduzierung von Schmerz einen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit.
Passive Therapie:
Hier liegt der Fokus auf passiven Therapieformen wie Massagen oder Wärmeanwendungen. Aber auch Tens-Geräte (Elektrotherapie) zählen dazu. Was für den Patienten oft als sehr angenehm empfunden wird, weist leider nur eine kurzfristige Schmerzlinderung auf und führt selten zu einer nachhaltigen Verbesserung.
Doch was heißt das jetzt?
Verschiedene Studien belegen deutlich die positiven Effekte von aktiver Therapie auf Erkrankungen wie
- Chronische Rückenschmerzen
- Knie- oder Hüftarthrose
- Nacken- oder Schulterproblemen
Wer also langfristig und vor allem nachhaltig Schmerzen lindern möchte, sollte auf funktionelles Training und gezielte Übungen setzten. Passive Therapiemethoden können dabei ergänzend wirken, sollten aber nicht Hauptbestandteil der Behandlung sein.

